Melk: Sacher & Bergmaier beim 12-Stunden-Konzert wider Gewalt und Vergessen 2020

Dieser Tage wurde den rund 14.400 ehemaligen KZ-Häftlingen, die im KZ-Außenlager Melk ausgebeutet und tausendfach ermordet wurden, wieder je drei Sekunden Musik gewidmet. 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung des Mauthausen-Komplex war es den teilnehmenden MusikerInnen und den VeranstalterInnen besonders wichtig, ein weithin sicht- und hörbares Zeichen des Gedenkens zu setzen.

Organisiert wurde das Konzert am Melker Hauptplatz und an einigen anderen Spielstätten (Stadtpfarrkirche Melk und direkt an der Gedenkstätte) vom Verein MERKwürdig (Zeithistorisches Zentrum Melk). Details dazu auf www.melk-memorial.org

Unter den Mitwirkenden waren beim heurigen zweiten Konzert international renommierte Größen wie Maria Bill, Marwan Abado, Paul Gulda, Michael Schade, Krzysztof Dobrek und Aliosha Biz. Erstmals eingeladen waren aus Krems Sängerin Angelika Sacher und Pianist Klaus Bergmaier, die mit einer Mischung aus Liedern aus dem Widerstand und Friedensliedern thematisch passende Musik lieferten. Ihr Auftritt am Hauptplatz wurde sehr gut aufgenommen. Ein Video davon findet sich hier: https://www.facebook.com/MelkMemorial/videos/756880728424672 Es zeigt das „Lied des einfachen Menschen“ nach einem Text von Jura Soyfer, der selbst im Konzentrationslager ermordet wurde.

Foto zur freien Verwendung bei Angabe des Copyrights (c) Daniela Matejschek, v.l.n.r.: Klaus Bergmaier, Angelika Sacher am 12-Stunden-Konzert wider Gewalt und Vergessen, Melk, September 2020.

Informationen zu Sacher & Bergmaier, ihren CDs und ihren nächsten Auftritten findet sich auf www.arbeiterinnenlieder.at.tt

Rückfragen: 0 664 / 14 54 255 oder arbeiterinnen@blackbox.net