Ansturm auf Photovoltaik im Bezirk Gmünd –: Alleine 157 Netzzugangsanträge im April
Der aktuelle Preisanstieg auf den Energiemärkten macht sich auch bei der EVN-Tochter Netz NÖ bemerkbar. Denn diese ist für den Anschluss von Photovoltaik-Anlagen zuständig. Niederösterreichweit wurden heuer bereits nicht weniger als 13.700 Netzzugangsanträge gestellt. Das sind doppelt so viele Anträge als im Vorjahr.
Auch im Bezirk Gmünd wurden alleine im April 157 Netzzugangsanträge gestellt. Gleichzeitig konnten 70 neue Anlagen fertig gemeldet werden. Das sind 21 % mehr Anlagen als noch im April 2021.
„Wir freuen uns über den Ansturm auf die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen. Das bestätigt nochmals den Trend, der sich bereits in den Vorjahren abzuzeichnen begann“, sagt Walter Trachsler, Leiter Service Center Netz NÖ in Gmünd.
In ganz Niederösterreich wurden im April 2.280 Anlagen fertig gemeldet, sodass nun bereits mehr als 51.000 PV-Anlagen in das Netz der Netz NÖ einspeisen.
Von der Prüfung bis zum Anschluss
Für die Errichtung einer Photovoltaik-Anlagen ist immer dann eine Prüfung durch den Netzbetreiber erforderlich, wenn nicht der gesamte Strom in der Kundenanlage vor Ort verbraucht wird, sondern „Überschussstrom“ ins Netz eingespeist werden soll. Durch diese Prüfung wird sichergestellt, dass der dezentral erzeugte Strom bei Einspeisung in das öffentliche Stromnetz die Sicherheit der Stromversorgung und die Spannungsqualität anderer Netzkunden nicht beeinträchtigt.
„Der enorme Ansturm stellt uns da und dort vor große Herausforderungen. Jede angefragte Anlage wird – abhängig von ihrer Größe und der benötigten Netzkapazität am Anschlusspunkt – einer automatisierten oder einer individuellen Anschlussprüfung unterzogen. Diese ist notwendig, um auch weiterhin einen reibungslosen Betrieb des Stromnetzes sicherzustellen zu können. Wir müssen die Versorgungssicherheit im Auge behalten“, so Trachsler.
Netz NÖ
Für den Transport und die Verteilung von Strom verfügt Netz NÖ in Niederösterreich über ein modernes Leitungsnetz mit einer Gesamtlänge von etwa 55.744 km. Jährlich werden rund 300 Mio. Euro in die Netzinfrastruktur investiert.
Fotocredits: Netz NÖ / Wurnig bzw. Netz NÖ / Rumpler
Freundliche Grüße,
Mag.(FH) Michael Kovarik, MA
Netz Niederösterreich GmbH
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