Arbeitslosigkeit so niedrig wie schon lange nicht Im Bezirk Gmünd waren mit Ende Jänner 1.372 Personen – davon 462 Frauen und 910 Männer – arbeitslos gemeldet.
In absoluten Zahlen sind das um 471 weniger als noch im Jänner des Vorjahres 2021. Zum Vergleich: Im Vorkrisenjahr 2019 waren 1.862 Personen beim AMS Gmünd vorgemerkt. Saisonbedingt sind im Winter zwar mehr Menschen arbeitslos gemeldet als in der warmen Jahreszeit, jedoch besitzen derzeit fast 550 Personen eine Einstell- oder Wiedereinstellungszusage eines Unternehmens und beginnen in wenigen Wochen mit ihrer Beschäftigung.
Der niederösterreichische Wirtschaftsmotor brummt und die starke Arbeitskräftenachfrage hält ungebrochen an. Allein im Monat Jänner wurden der Geschäftsstelle Gmünd 197 freie Stellen und Lehrstellen gemeldet. Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt passen aber nicht immer zusammen. In sämtlichen Altersgruppen ist erfreulicherweise die Zahl der Arbeitslosen gesungen. 29,7% aller Jobsuchenden im Arbeitsmarktbezirk Gmünd haben gesundheitliche Probleme.
„Erfreulich ist, dass die Zahl der Langzeitarbeitslosen in unserem Bezirk mit einem Minus von 11,8% erstmals wieder unter dem Vorkrisenniveau von 2019 liegt. Vor dem Hintergrund der starken Arbeitskräftenachfrage müssen wir alles daransetzen, auch jenen Chancen zu eröffnen, die für Personalsuchende auf den ersten Blick nicht in Frage kommen. Hinzu kommt, dass es auch Jobsuchende gibt, die am ersten Arbeitsmarkt nicht mehr reüssieren können. Unser Ziel ist, auch sie ins Erwerbsleben zu integrieren, indem wir Beschäftigung statt Arbeitslosigkeit finanzieren“, analysiert der Chef des AMS Gmünd, Harald Resch.
Viele offen Lehrstellen
Ein großes Anliegen sind dem AMS die Fachkräfte von morgen. Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Gmünd wurden die Lehrbetriebe des Bezirkes aufgefordert ihre freien Lehrstellen zu melden. Derzeit liegen beim AMS Gmünd 109 offen Lehrstellen auf. „Unser Ziel ist den Jugendlichen das breite Angebot an freien Lehrplätzen in der Region zu zeigen. Unserer Unternehmerinnen und Unternehmer im Bezirk Gmünd sowie im ganzen Waldviertel bieten super Ausbildungsplätze mit top Aufstiegsmöglichkeiten,“ so Resch weiter. Eine Ausbildung in einem Lehrberuf ist in Österreich eine gute Entscheidung und verspricht ein gutes Einkommen und Anerkennung im Beruf weil Lehrlinge die Fachkräfte der Zukunft sind. Informationen zu Lehrberufen erhalten Jugendliche und Eltern am besten im BIZ (BerufsInfoZentrum) Waldviertel am Standort des AMS Waidhofen/Thaya.
Rückfragehinweis für die Redaktion:
Harald Resch, Geschäftsstellenleiter AMS Gmünd,