Schrems: Im Rahmen eines Prüfzugeinsatzes am 25.04.2017 zwischen 09 und 17 Uhr wurden die Lastfahrzeuge eines 61-jr. Tschechen und eines19-jr. Rumänen jeweils als Lenker der von ihnen gelenkten Fahrzeuge einer Prüfzugskontrolle an dessen Standort bei der Straßenmeisterei Schrems zugeführt.
Beim tschechischen Sattelschlepper wurden insgesamt 6 schwere technische Mängel festgestellt wobei zwei mit „Gefahr im Verzug“ bewertet wurden. Da die Bremsanlage des Sattelanhängers derart defekt war, wurde das Kennzeichen abgenommen. Die Bremsanlage wurde in einer Schremser Fachwerkstatt instand gesetzt worauf in Folge nach Bezahlung einer Sicherheitsleistung die Weiterfahrt gestattet wurde.
Auch beim rumänischen LKW wurden insgesamt 10 schwere, technische Mängel festgestellt wobei 3 mit „Gefahr im Verzug“ bewertet wurden. Bei diesem LKW war gleichfalls die Bremsanlage in derart desolatem Zustand, dass auch hier die Kennzeichentafeln abgenommen werden mussten. Bei diesem LKW war die Bremsleistung an der 2. Achse in einem Verhältnis von mehr 70 % ungleich, auch verlor der LKW stark Bremsflüssigkeit. Zudem war der Hauptrahmen durchgerostet.
Mit dem deutsch sprechenden, uneinsichtigen rumänischen Chef des Lenkers wurde telefonisch Rücksprache gehalten. Dieser zeigte sich darüber erbost und gab an, dass der LKW im Vormonat beim rumänischen TÜV gewesen sei und er sich nicht vorstellen kann, dass der LKW binnen eines Monats derart defekt werden kann.
Da der Chef angab, dass die beförderte Fracht eine Terminfracht sei, welche am nächsten Tag um 09:00 in Berlin erwartet wird und sein Fahrer auch nichts unterschreiben und auch keine Kaution bezahlen wird, wurde zur Verhinderung einer eventuellen Weiterfahrt eine Sperrkette angelegt.
Am nächsten Tag wurden dann sämtliche, die Weiterfahrt verhindernden Mängel behoben und dem Lenker nach Bezahlung einer Sicherheitsleistung die Kennzeichentafeln wieder ausgehändigt.
Informationen: Alois Strondl, CI, BPK-Gmünd