Schrems: Genossenschaft für Gemeinwohl war in Schrems. Nun entstehen Regionalgruppen zur Bankgründung. Es war ein erfolgreicher, von lebhafter Diskussion getragener Nachmittag rund um Geld und Ethik:

Rund 30 Interessierte waren am 05.05.2017 ins GEA Hotel Post nach Schrems gekommen, um den Ausführungen des dreiköpfigen Teams (Anna Erber, Roland Hainzl, Thomas Reichmann) der „Genossenschaft für Gemeinwohl“ zu lauschen.

Die erste Ethikbank Österreichs entsteht.
Die Genossenschaft für Gemeinwohl, sammelt derzeit Startkapital für die Gründung der ersten ethischen Alternativbank Österreichs – jede und jeder kann ab 200 EUR Genossenschaftsmitglied und somit Bank-Mitgründer/in werden.

In Niederösterreich haben bislang fast 800 Mitglieder fast 460.000 Euro beigetragen, unter ihnen auch Sonnentor-Gründer Johannes Gutmann. Die Genossenschaft steht für fairen und transparenten Umgang mit Kund/innengeldern, abseits von Spekulation und ist nicht auf Gewinnmaximierung sondern auf das Gemeinwohl ausgerichtet. Durch diese breite Beteiligung entsteht das erste Ethikfinanzinstitut aus der Zivilgesellschaft.

Gründen wir eine Regionalgruppe.
Auch Heini Staudinger von GEA war an jenem Abend dabei und bestärkte das Team der Genossenschaft für Gemeinwohl mit Gastfreundlichkeit. Mit seiner Waldviertler Werkstätten GmbH ist er auch Genossenschaftsmitglied. Großes Interesse bestand am Gemeinwohl-Konto, das es ab 2018 geben wird.

Der Abend schürte so viel Begeisterung, dass sich gleich mehrere Interessierte zur Gründung einer Regionalgruppe in Zwettl, Waidhofen und im oberösterreichischen Rohrbach meldeten.

Der Abend klang gemütlich in der Stube des GEA Hotel Post aus, viele Leute aus der Umgebung blieben um weiter zu diskutieren.

Werden wir aktiv.
Die Beteiligungsmöglichkeiten in der Genossenschaft zur Gründung einer Bank reichen vom schlichten „Weitersagen“ über das Zeichnen von Genossenschaftsanteilen bis zur Initiierung einer eigenen Regionalgruppe. Es gibt bereits 18 Regionalgruppen in fast allen Bundesländern und sechs Regionalbüros in ganz Österreich.

„Mit fruchtbaren Abenden wie diesem erreichen wir unser Ziel, die Vision unseres Bankprojektes nachhaltig in der Region zu verankern. Viele Menschen sehnen sich nach einem anderen Umgang mit Geld im Bankwesen und möchten aktiv werden, anstatt nur zu jammern“, zieht Genossenschaftsvorstand Fritz Fessler Resümee.

Das Gemeinwohl-Konto.
Dieser Tage wird die erste gemeinwohlorientierte Crowdfunding-Plattform Österreichs präsentiert, für Projekte, die vorher einer Gemeinwohl-Prüfung unterzogen wurden. Bei positiver Beurteilung wird das Gemeinwohl-Siegel verliehen. Und ab 2018 wird es das erste Gemeinwohl-Konto Österreichs für den täglichen Zahlungsverkehr geben.

Über die Genossenschaft für Gemeinwohl:
Die 2014 gegründete Genossenschaft für Gemeinwohl ermöglicht es allen Bürgerinnen und Bürgern, zu Bank-Mitgründer/innen zu werden. Bisher hält die Genossenschaft bei 5.000 Genossenschafter/innen mit einem Gesamtkapital von 3,7 Mio Euro. Alle Menschen, Vereine und Unternehmen mit Wohnsitz in Österreich, Deutschland und der Schweiz können ab 200 Euro mitgründen.

Rückfragen: Teresa Arrieta, BfG Eigentümer/-innen- und Verwaltungsgenossenschaft eG, DVR: 4014485 www.mitgruenden.at