Gmünd: Am 30.09.2019 gegen 18.55 Uhr erstattete ein Mann Anzeige, dass sich sein 23-jr. Sohn im Badezimmer seiner Wohnung in 3950 Gmünd eingesperrt habe und das Wasser bereits unter der Badezimmertüre herausrinne.

Außerdem solle er eine Gaspistole bei sich haben.

Die Streife „Gmünd Sektor 1“ traf um 19:00 Uhr am Vorfallsort ein. Laut Auskunft der anwesenden Personen, hatte der Junge aus Liebeskummer Alkohol getrunken und sich dann im Badezimmer mit der Gaspistole seines Vaters eingesperrt. Die anwesenden Personen hatten die Befürchtung, dass er sich etwas angetan haben könnte.

Die Badezimmertür wurde trotz Klopfen und Zurufe der Polizisten nicht geöffnet, weshalb das Türschloss von außen entriegelt (Vierkant-Schließmechanismus) werden musste.

Der Junge saß auf dem Badewannenrand und richtete einen Revolver auf die Polizisten. Der Aufforderung die Waffe wegzulegen und herauszukommen, kam er nicht nach. Stattdessen verschloss die Tür wieder von innen und drohte die Polizisten zu erschießen, falls sie noch einmal ins Bad kommen würden.

Bevor weitere angeforderte Spezialkräfte eintrafen, kam er gegen 19.55 Uhr überraschend freiwillig aus dem Bad und wurde von den anwesenden Polizisten festgenommen. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt. Bei der Waffe handelte es sich um einen täuschend echt aussehenden Gasrevolver.

Am 01.10.2019 wurde die Festnahme wieder aufgehoben. Der Junge wird wegen gefährlicher Drohung und Widerstand gegen die Staatsgewalt auf freiem Fuß angezeigt werden.

PI Gmünd