Gmünd: Niedrigste Jänner-Arbeitslosenquote seit 30 Jahren

Wie erwartet, hat im abgelaufenen Monat Jänner die Arbeitslosigkeit im Bezirk Gmünd nochmals saisonbedingt zugenommen. Ende Jänner 2019 waren beim AMS Gmünd 1.862 Personen, davon 649 Frauen (Jänner 2018: 739) und 1.213 Männer (1.295), arbeitslos gemeldet, um 190 (oder 11,4 Prozent) mehr als im Vormonat aber um 172 (oder 8,5 Prozent) weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.

„Die Saisonarbeitslosigkeit hat voll eingesetzt und dürfte nun Ende Jänner ihren Höhepunkt erreicht haben“, so AMS-Geschäftsstellenleiter Gerhard Ableidinger.

Trotz des Rekordwinters am Ende des Monats können wir nach wie vor einen spürbaren Rückgang an vorgemerkten Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr feststellen. Erfreulicherweise betrifft das auch Arbeitslose, die nur einen Pflichtschulabschluss vorweisen können (-8,1 Prozent).

Die in diesem Indikator nicht enthaltene Zahl der Arbeitslosen in Schulungen des AMS ist im Vergleich zum Vorjahr um 59 (oder 22,2 Prozent) auf insgesamt 207 deutlich gesunken.

Somit waren Ende Jänner 2019 in Summe 2.069 Personen beim AMS Gmünd vorgemerkt (Ende Jänner 2018: 2.300 Personen). Erfreulich ist wiederum, dass die Jugendarbeitslosigkeit um 19,8 Prozent deutlich gesenkt werden konnte. Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitieren Frauen mit -12,2 Prozent mehr als die Männer (-6,3 Prozent).

„In absoluten Zahlen ist die Arbeitslosigkeit am stärksten in den Büro- (25 oder -15,3 Prozent), Fremdenverkehrs- (-24 oder -12,4 Prozent), Bau- (-22 oder -5,4 Prozent) sowie Land- und Forstwirtschaftsberufen (-18 oder -20,0 Prozent) gesunken“, berichtet der Geschäftsstellenleiter des AMS Gmünd, Gerhard Ableidinger.

Von den insgesamt 1.862 Vorgemerkten haben 797, also knapp 43 Prozent, wieder eine konkrete Einstellungszusage für die kommenden Monate.

Die geschätzte Arbeitslosenquote liegt in Gmünd mit 12,2 Prozent (-1,0 PP) saisonalbedingt über dem NÖ-Durchschnitt von 9,6 Prozent. Dies ist die niedrigste Arbeitslosenquote seit dem Jahr 1989 (!).

Im vergangenen Monat wurden im Bezirk Gmünd 554 Jobsuchende neu arbeitslos, um 69 oder 14,2 Prozent mehr als im Jänner 2018. In 396 Fällen (-18 oder -4,3 Prozent) konnte die Vormerkung wiederum beendet werden. Davon konnten 182 Personen mit direkter oder indirekter Unterstützung des AMS wieder eine Beschäftigung aufnehmen, 71 sind in eine Schulung eingetreten und 143 sind aus anderen Gründen (Pension, Krankenstand, Meldeversäumnis, Auslandsaufenthalt, Wochenhilfe, etc.) aus der Vormerkung ausgeschieden.

Weiterhin positive Entwicklung am Stellenmarkt: „Die positive Entwicklung am Stellenmarkt setzt sich auch zu Beginn des Jahres 2019 weiter fort“, freut sich AMS-Chef Ableidinger. Mit Ende Jänner waren 171 offene Stellen beim AMS Gmünd gemeldet. Gegenüber dem Vergleichszeitpunkt des Vorjahres bedeutet dies ein Plus von 23 Stellen (oder 15,5 Prozent). Im abgelaufenen Monat wurden 156 Stellen vom AMS Gmünd geworben und gleichzeitig 118 Stellen mit geeigneten Arbeitskräften besetzt.

Intensive Zusammenarbeit mit den Betrieben des Bezirkes: Um den Bedarf der Wirtschaft genau zu kennen und die passenden Arbeitskräfte zu vermitteln, planen die MitarbeiterInnen sowie die Führungskräfte des AMS Gmünd über 200 Betriebsbesuche durchzuführen. Mit in Summe rund 160 Personalvorauswahlen soll die punktgenaue Vermittlung von Arbeitskräften gelingen.

Informationen-Fotos: Gerhard Ableidinger, Geschäftsstellenleiter, AMS Gmünd, Bahnhofstraße 33, 3950 Gmünd, www.ams.at/noe