MitarbeiterInnen des AMS Gmünd mit dem Landesgeschäftsführer Sven Hergovich (in der Mitte) mit seiner Stellvertreterin Michaela Vorlaufer (rechts) und AMS-Geschäftsstellenleiter Gerhard Ableidinger (links)

Gmünd: Die neue Landesgeschäftsführung des Arbeitsmarktservice (AMS) NÖ hat sich zum Ziel gesetzt, alle 22 Geschäftsstellen im Bundesland in den ersten hundert Tagen zu besuchen. Landesgeschäftsführer Sven Hergovich und seine Stellvertreterin Michaela Vorlaufer haben am 4. Juli das AMS Gmünd als erste Geschäftsstelle in NÖ besucht.

Im Rahmen einer Besprechung mit allen MitarbeiterInnen des AMS Gmünd wurden die Vorhaben der neuen Landesgeschäftsführung des AMS NÖ besprochen und diskutiert. Themen wie z.B. bedarfsgerechte Beratung und Betreuung, Ausbildungen für den Bereich „Technik und Digitales“ sowie Vorbereitung von jungen Menschen auf die Arbeitswelt 4.0. standen auf der Tagesordnung.

Case Management für besondere Beratung und Betreuung:

Von Jänner bis Juni 2018 haben 86 Jobsuchende, die bereits ein Jahr und länger beim AMS in Gmünd vorgemerkt waren, den beruflichen Wiedereinstieg geschafft. Das sind um 19 Personen (oder 28,4 Prozent) mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Trotz aller Bemühungen (Qualifizierung oder andere Förderangebote) gelingt bestimmten KundInnen der Turnaround in Richtung Erwerbsleben nicht. Dabei handelt es sich um Jobsuchende mit sehr geringen Integrationschancen am Arbeitsmarkt. Darunter sind auch schwierige Persönlichkeiten mit Konfliktpotenzial, für deren Betreuung spezielles Wissen, Erfahrung und vor allem Zeit notwendig ist.

Ab November wird das AMS in ganz Niederösterreich acht eigens geschulte Case Management-BeraterInnen in den Geschäftsstellen einsetzen, die diese KundInnen beim beruflichen Wiedereinstieg unterstützen.

Im Fokus Jugendliche:

Die neue Landesgeschäftsführung wird ihr besonderes Augenmerk der Umsetzung der Ausbildungsgarantie für junge Menschen widmen. Berechnungen zeigen, dass Jugendliche, die nicht mehr als einen Pflichtschulabschluss vorweisen können, im Lauf ihres Berufslebens in Summe zwölf Jahre lang arbeitslos sein werden.

Das AMS wird – an die demographische Entwicklung angepasst – die „Überbetriebliche Ausbildung“ in Lehrgängen und Lehrwerkstätten anbieten. Darüber hinaus wird aktuell in Kooperation mit dem Land NÖ ein Konzept zur Vorbereitung von rund 5.000 Jugendlichen auf ihren Einstieg in die Berufs- oder Ausbildungswelt erarbeitet.

Informationen-Foto: Gerhard Ableidinger, Geschäftsstellenleiter, AMS Gmünd, Bahnhofstraße 33
3950 Gmünd, www.ams.at/noe