
Gerhard Ableidinger, Geschäftsstellenleiter, AMS-Gmünd
Gmünd: Die Arbeitslosigkeit ist auch im Laufe des Monats Juni nochmals zurückgegangen.
„Ende Juni waren beim AMS Gmünd 1.085 Personen arbeitslos gemeldet, um 21 (oder 1,9 Prozent) weniger als im Vormonat und um 167 (oder 13,4 Prozent) weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres“, so AMS-Geschäftsstellenleiter Gerhard Ableidinger.
Die in diesem Indikator nicht enthaltene Zahl der Arbeitslosen in Schulungen des AMS ist im Vergleich zum Vorjahr um vier (oder 1,6 Prozent) auf insgesamt 258 leicht gestiegen. Somit waren Ende Juni in Summe 1.338 Personen beim AMS Gmünd vorgemerkt (Ende Juni 2017: 1.501 Personen). Erfreulich ist wiederum, dass einerseits die Jugendarbeitslosigkeit um 15,9 Prozent, andererseits die Altersarbeitslosigkeit um 12,4 Prozent gesenkt werden konnte. Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit haben Männer (-14,9 Prozent) mehr profitiert als die Frauen (-11,7 Prozent).
„In absoluten Zahlen stieg die Arbeitslosigkeit am stärksten in den Gesundheitsberufen (+7 oder 14,0 Prozent). Ein deutlicher Rückgang war in den Hilfs- (-60 oder 24,1 Prozent), Handels- (-31 oder -23,1 Prozent) sowie Büroberufen (-15 oder 12,1 Prozent) zu verzeichnen, berichtet der Geschäftsstellenleiter des AMS Gmünd, Gerhard Ableidinger. Von den insgesamt 1.080 Vorgemerkten haben 65, also rund sechs Prozent, wieder eine konkrete Einstellungszusage für die kommenden Monate.
Das AMS Gmünd nutzt die gute Konjunktur und bündelt alle Kräfte, um auch jene KundInnen in den Arbeitsmarkt zu integrieren, die bislang nur schwer Fuß fassen konnten. Und das mit Erfolg: „Im Laufe dieses Jahres haben unsere Beraterinnen und Berater bereits über 4.600 Vermittlungsvorschläge gemacht, um 58 Prozent mehr als im Vorjahr. Darüber hinaus ist im ersten Halbjahr 1.620 Jobsuchenden der Wiedereinstieg ins Berufsleben gelungen (+39 oder 2,5 Prozent). Immerhin 25,6 Prozent davon waren älter als 50 Jahre“, bilanziert Gerhard Ableidinger.
Die geschätzte Arbeitslosenquote liegt in Gmünd mit 7,0 Prozent (-1,0 PP) nur mehr knapp über dem NÖ-Durchschnitt von 6,9 Prozent und bedeutet die niedrigste Quote seit 7 Jahren.
Im vergangenen Monat wurden im Bezirk Gmünd 190 Jobsuchende neu arbeitslos, um eine Person oder 0,5 Prozent mehr als im Juni 2017. In 252 Fällen (+38 oder 17,8 Prozent) konnte die Vormerkung wiederum beendet werden. Davon konnten 117 Personen mit direkter oder indirekter Unterstützung des AMS wieder eine Beschäftigung aufnehmen, 35 sind in eine Schulung eingetreten und 100 sind aus anderen Gründen (Pension, Krankenstand, Meldeversäumnis, Auslandsaufenthalt, Wochenhilfe, etc.) aus der Vormerkung ausgeschieden.
Weiterhin sehr positive Entwicklung am Stellenmarkt:
„Die positive Entwicklung am Stellenmarkt setzt sich weiter fort“, freut sich AMS-Chef Ableidinger. Mit Ende Juni waren 142 offene Stellen beim AMS Gmünd gemeldet. Gegenüber dem Vergleichszeitpunkt des Vorjahres bedeutet dies ein Plus von 82 Stellen (oder 136,7 Prozent). Im abgelaufenen Monat wurden 86 Stellen vom AMS Gmünd geworben und gleichzeitig 104 Stellen mit geeigneten Arbeitskräften besetzt. Die Dauer bis der Besetzung der gemeldeten Stelle betrug im Durchschnitt 35 Tage.
Frauen – Hochwertige Qualifizierung und Hilfe beim Wiedereinstieg nach der Babypause:
Mit Blickrichtung Wiedereinstieg nach der Babypause verweist das AMS NÖ auf interessante Angebote für Frauen, die das ganze Jahr hindurch in Anspruch genommen werden können. In Zeiten hohen Konkurrenzdrucks am Arbeitsmarkt laufen vor allem Frauen, die familiär bedingt eine Erwerbspause einlegen mussten, oder nur eine geringe Ausbildung vorweisen können, Gefahr, langzeitarbeitslos zu werden.
Das AMS NÖ steuert hier mit hochwertigen und maßgeschneiderten Qualifizierungs- und Unterstützungsangeboten gegen. Unter anderem mit dem Programm „Handwerk und Technik“ (FiT), Facharbeiterinnen-Intensivausbildungen in den Ausbildungszentren Sigmundsherberg, Zistersdorf, Wiener Neustadt und im Technikcenter in St. Pölten sowie mit einem regional abrufbaren umfangreichen Schulungsangebot.
Für Frauen mit verschiedensten Problemstellungen wurde in Niederösterreich in den Frauenberufszentren ein fast flächendeckendes Netz mit maßgeschneiderten Angeboten eingerichtet.
Informationen-Foto: Gerhard Ableidinger, Geschäftsstellenleiter, AMS-Gmünd, 3950 Gmünd, www.ams.at/noe