Gmünd: „Ende Jänner waren beim AMS Gmünd 1.515 Personen arbeitslos gemeldet, saisonbedingt um 207 (oder 13,7 Prozent) mehr als im Vormonat, aber um 140 (oder 7,5 Prozent) weniger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres, dies ist der niedrigste Jännerwert seit 1984“ so der Geschäftsstellenleiter des AMS Gmünd, Gerhard Ableidinger.
Die in diesem Indikator nicht enthaltene Zahl der Arbeitslosen in Schulungen des AMS ist im Ver-gleich zum Vorjahr um 11 (oder –5,3 Prozent) auf insgesamt 196 zurückgegangen. Somit waren Ende Jänner in Summe 1.918 Personen beim AMS Gmünd vorgemerkt (Ende Jänner 2019: 2.069 Personen). Im 10-Jahres-Vergleich waren Ende Jänner 2020 um 656 (!) Personen weniger vor-gemerkt.
Frauen profitieren von der derzeitigen Arbeitsmarktentwicklung deutlich stärker (-99 oder -15,3 Prozent) als Männer (-41 oder -3,4 Prozent).
Bei Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen stieg die Arbeitslosigkeit wie schon in den Vormonaten an (+7,5 Prozent oder 25 auf 358). Die Arbeitslosigkeit bei Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft hat sich um 10,8 Prozent, die bei InländerInnen um 7,0 Pro-zent reduziert. Während die Zahl der vorgemerkten Jugendlichen <25 Jahre gegenüber dem Ver-gleichszeitpunkt des Vorjahres konstant geblieben ist, hat sich die Altersarbeitslosigkeit (50+) um 4,8 Prozent verringert“, erklärt Ableidinger.
Der Anteil an langzeitarbeitslosen Jobsuchenden ist aber noch immer relativ hoch (201 Personen), dieser konnte jedoch innerhalb eines Jahres um deutlich über 20 Prozent reduziert werden. Unser besonders Augenmerk gilt aber weiterhin jenen Personen, die aus unterschiedlichen Gründen gro-ße Hürden beim beruflichen Wiedereinstieg haben und langzeitarbeitslos werden. Daher wird das AMS Gmünd für diese KundInnen das Förderangebot heuer deutlich ausweiten“, erklärt AMS-Chef Gerhard Ableidinger.
Der größte Rückgang der Arbeitslosigkeit konnte in den Fremdenverkehrs- (-30 oder -17,6 Pro-zent), Bau- (-25 oder -6,4 Prozent) sowie Handelsberufen (-20 oder -14,2 Prozent) verzeichnet werden. Ein Anstieg war in den Metall/Elektro (+21 oder 14,2 Prozent) sowie Technikerberufen (+13 oder 48,1 Prozent) festzustellen. Von den insgesamt 1.722 Vorgemerkten haben 635, also knapp 37 Prozent, wieder eine konkrete Einstellungszusage für die kommenden Monate.
Die geschätzte Arbeitslosenquote liegt in Gmünd mit 11,3 Prozent (-0,9 %-Punkte) saisonbedingt über dem NÖ-Durchschnitt von 9,3 Prozent (-0,3 %-Punkte).
Im vergangenen Monat wurden im Bezirk Gmünd 560 Jobsuchende neu arbeitslos, um 6 oder 1,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. In 376 Fällen (-20 oder -5,1 Prozent) konnte die Vormerkung wiederum beendet werden. Davon konnten 159 Personen mit direkter oder indirekter Unterstützung des AMS wieder eine Beschäftigung aufnehmen, 53 sind in eine Schulung eingetreten und 164 sind aus anderen Gründen (Pension, Krankenstand, Meldeversäum-nis, Auslandsaufenthalt, Wochenhilfe, etc.) aus der Vormerkung ausgeschieden.
Stellenmarkt weiterhin auf hohem Niveau
„Die positive Entwicklung am Stellenmarkt setzt sich auch zum Jahresbeginn 2020 weiter fort“, freut sich AMS-Chef Ableidinger. Mit Ende Jänner waren 121 offene Stellen beim AMS Gmünd gemeldet. Gegenüber dem Vergleichszeitpunkt des Vorjahres bedeutet dies ein Plus von 52 Stel-len (oder 75,4 Prozent). Im abgelaufenen Monat wurden 175 Stellen vom AMS Gmünd geworben und gleichzeitig 161 Stellen mit geeigneten Arbeitskräften besetzt.
Informationen: Gerhard Ableidinger, Geschäftsstellenleiter Arbeitsmarktservice Gmünd, Bahnhof-straße 33, 3950 Gmünd, +43 50 904 340, www.ams.at