Horn: Das erste Heft des Jahres 2017 ist Univ.-Prof. Dr. Thomas Winkelbauer gewidmet. Kollegen und Freunde haben aus Anlass seines 60. Geburtstages die Beiträge verfasst.

Der bekannte Historiker der Universität Wien, Thomas Winkelbauer, stammt aus dem Bezirk Zwettl, heute hat er im Bezirk Horn einen Zweitwohnsitz. Die offizielle Geburtstagsfeier für ihn und drei weitere WHB-Jubilare (Burghard Gaspar – 70, Johann Fenz – 60 und Karlheinz Hulka – demnächst 60) wird am Freitag, 7. April, um 19.00 Uhr im Bildungshaus des Stiftes Zwettl stattfinden.

Im Namen des Waldviertler Heimatbund gratuliert Erich Rabl und streicht in seinem Beitrag das langjährige Engagement von Thomas Winkelbauer im Verein hervor. Dieses wird in seiner Funktion als Vizepräsident, in der Mitarbeit in der Redaktion, in der Konzeption von Symposien und in der Mitarbeit und Herausgabe von Bänden der Schriftenreihe deutlich.

Wolfgang Häusler erinnert sich in seinem Aufsatz über gemeinsam organisierte Exkursionen, die sie an verschiedenen Waldviertler Orten für die Studierenden der Universität Wien veranstaltet haben.

Hanns Haas widmet sich den Waldviertler Dörfern Etzmannsdorf, Wanzenau und Wolfshof, die wegen ihrer katholischen Glaubenstreue trotz evangelischer Grundherren den Titel „Heilige drei Länder“ erworben haben.

Den Beginn des Ersten Weltkriegs untersucht Harald Hitz am Beispiel der Stadt Waidhofen an der Thaya. Er geht der Frage nach, ob man den Kriegsbeginn jubelnd oder in gedrückter Stimmung erlebt hat.

Mit der Bierbrauerei in Österreich beschäftigt sich Herbert Knittler. Er spannt den Bogen von der frühesten Erwähnung der Biererzeugung des Erzstifts Salzburg zu mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Brauereien.

Friedel Moll beschreibt die Bemühungen der Stadt und des Stiftes Zwettl, in Zwettl ein Gymnasium zu errichten. Einen ersten Versuch unternahm der Zwettler Abt Steininger 1850. Moll beschreibt die Stationen des Zwettler Gymnasiums bis in das 20. Jahrhundert, das bis zum Neubau 1960 in Form provisorischer Baracken bestand.

Josef Pauser widmet sich der Kremser Schützengesellschaft. Ursprünglich mit militärischen Aufgaben der Stadtbürger beauftragt, organisierte diese Gesellschaft auf Freizeitaktivitäten, die auch die Abhaltung von Glücksspielen umfasste.

Adelsporträts der Frühen Neuzeit analysiert Friedrich Polleroß, der den Bogen über Altar- und Stifterbildnisse hin zu Druckgrafiken und Porträtbücher von Waldviertler Adeligen spannt.

Der Wiener Universitätsprofessor für Zeitgeschichte, Oliver Rathkolb, begibt sich auf die Spuren von jüdischen Bewohnern in der Stadt Litschau.

Dass der Räuberhauptmann Grasel auch heute noch Aktualität und Brisanz birgt, zeigt Willibald Rosner. Im Rahmen einer geplanten Gedenktafel war das NÖ Landesarchiv damit beauftragt, den Ort der Verhaftung des Johann Georg Grasel am 18. November 1815 zu bestimmen.

Buchbesprechungen und Mitteilungen des Waldviertler Heimatbundes ergänzen das 160 Seiten starke Heft (1/2017).

Ein Heft der Zeitschrift „Das Waldviertel“ kostet 8 Euro.
Bestellungen sind über www.daswaldviertel.at möglich oder „Das Waldviertel“, 3580 Horn, Postfach 1 (Tel. 02982/3991 ab 15 Uhr, Dr. Rabl oder E-Mail: e.rabl@aon.at).