Der "Playmobil-Heilige" aus Mautern

Foto © Stephan Schmatz

Auf dem Gebiet der heutigen Stadt Mautern an der Donau (Bezirk Krems) stand einst das römische Kastell Favianis. Die Donau bildete damals die Grenze (Limes) zu den Germanen.

Der wohl heute noch berühmteste Bewohner war nicht etwa ein siegreicher Feldherr, sondern der Heilige Severin, der hier im 5. Jahrhundert lebte und wirkte. Seine Lebensgeschichte wurde von Eugippius aufgeschrieben. In der Vita Sancti Severini befinden sich einige der wichtigsten Beschreibungen des Alltags an der Grenze zwischen römischer Antike und Frühmittelalter.

Heute befindet sich in einem alten Schüttkasten in der „Römerstadt“ ein kleines, aber feines Römermuseum.

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Ähnlich wie die Vita Sancti Severini widmet sich auch das Museum zu einem großen Teil der Alltagskultur. Schon alleine deswegen ist das Museum auch für Kinder spannend, selbst wenn es weder eine „Erlebniswelt“ noch ein „Themenpark“ ist.

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Nicht nur für Kinder spannend sind die zahlreichen römischen Spiele, die zum Ausprobieren bereit stehen. Für die Saison 2018 (das Museum hat noch bis 28. Oktober geöffnet) hat man sich jedoch etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Die Ausstellung „SEVERIN – Held und Heiliger“ zeigt das Leben des heiligen Severin – und zwar dargestellt mit Playmobil-Figuren.

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Zu den verschiedenen Szenen aus dem Leben des heiligen gibt es kindgerechte Erzählungen, die die Eltern oder größere Kinder von den Schautafeln ablesen können.