Krems: Naturlehrpfad wird zum forstlichen Sperrgebiet

Wegen Gefahr in Verzug starten mit Beginn des neuen Jahres im Reisperbachtal Durchforstungsarbeiten. Der Naturlehrpfad muss daher für drei Monate gesperrt werden.

Das Eschensterben hat den Wald im Reisperbachtal erreicht. Zahlreiche Bäume entlang des Naturlehrpfads sind von jenem Pilz befallen, der in vielen Wäldern im Bezirk Krems bereits große Schäden angerichtet hat. Das hat die Untersuchung durchen einen Experte der Landwirtschaftskammer ergeben. Die gute Nachricht: Die Buchen entlang der Waldhänge sind gegen diesen Pilz resistent und müssen nicht entfernt werden.

Die Stadt Krems zieht nun die Konsequenzen: Der gesamte Eschenbestand entlang des Baches muss komplett entfernt werden.

„Das ist aus Sicherheitsgründen leider notwendig“, erklärt der zuständige Stadtrat Martin Sedelmaier. „Die Eschen in diesem Bereich sind bereits über 40 Jahre alt“, verweist er darauf hin, dass auch Waldbäume eine begrenzte Lebensdauer haben. Jeder Wald müsse bewirtschaftet und gepflegt werden, auch deshalb seien diese Durchforstungsmaßnahmen notwendig, unterstreicht er die Notwendigkeit der Maßmahmen: „Es ist uns bewusst, dass es sich hier um eines der kostbarsten Naherholungsgebiete der Kremserinnen ist. Gerade deshalb wollen wir schnell handeln“, appelliert Sedelmaier an das Verständnis von Naturliebhabern und Freizeitsportlern.

Ab Anfang Jänner wird der Naturlehrpfad bis zur Hubertushütte forstliches Sperrgebiet und darf nicht betreten werden. Das Sperrgebiet ist durch gelbe Hinweistafeln gekennzeichnet. Die Güterstraße in diesem Bereich bleibt zwar offen, sie wird aber von den Arbeitsfhahrzeugen für den Abtransport genutzt werden. Die Arbeiten sind bis Ende März anberaumt. Danach ist die Aufforstung der betroffenen Waldstücke mit Ahornen und Schwarzerlen geplant.

Im Bild: Stadtrat Martin Sedelmaier mit DI Johann Sandler von der Bezirksbauernkammer mit einer entwurzelte Esche am Naturlehrpfad.

Informationen-Foto: Ursula Altmann, Stadt Krems, www.krems.gv.at