Es folgen einige weitere Informationen zur dritten Kremser Radparade. 1. Route
Die Route unserer nächsten, dritten Radparade, wurde heute genehmigt – Sie finden sie unter diesem Link, Beschreibung hier:
Start Dreifaltigkeitsplatz – Gartenaugasse – Ringstraße (Ri Osten) –
Eyblparkstraße (Ri Norden) – Kremstalstraße – Johann-Keusch-Gasse – Ufergasse (Ri Norden) – Schmittbrücke – Rehberger Hauptstraße (Ri Süden) – Kremstalstraße –
Eyblparkstraße – Wachaustraße (Ri Westen) – Ringstraße – Utzstraße (Ri Norden) – Südtirolerplatz – Steinertor – Schmidgasse – Körnermarkt – Dominikanerplatz –
Schlüsselamtsgasse – Pfarrplatz (Umrundung) – Störgasse – Alauntalstraße (Ri Westen) – Dr.-Karl-Dorrek-Straße (Ri Süden) – Museumsplatz (Ri Osten) – Steiner Landstraße –
Undstraße – Schillerstraße – Josef-Wichner-Straße – Utzstraße – Zufahrt Stadtpark Süd bei Stadion – Pavillon (Ende)
2. Warum braucht es eine dritte Kremser Radparade (inhaltliche Beweggründe) ?
Die vergangene Aussendung hat dies zwar bereits enthalten, hier dennoch erneut ein Absatz zu den Gründen, warum eine dritte Radparade in Krems notwendig ist:
Statement seitens FFF Krems und Radlobby Krems:
„Das 2016 herausgegebene Stadtentwicklungskonzept „Krems 2030″ ist nun bereits 6 Jahre alt. Uns fehlen nach wie vor die messbaren Maßnahmen im Bereich der Mobilität. Eine Reduktion des motorisierten Individualverkehrs zugunsten des Rad- und Fußverkehrs ist vorgesehen, jedoch fehlen zeitlich und qualitativ messbare Zielsetzungen. Darauf haben wir schon oft hingewiesen, sowohl im Zuge von öffentlichen Veranstaltungen und Demonstrationen als auch im Gespräch mit Verantwortlichen aus der Politik. Bis 2030 muss der globale Ausstoß an Treibhausgasen um 43 Prozent gesenkt werden, wie der am 4. April erschienene neueste Bericht des Weltklimarates darlegt. Der Mobilitätssektor spielt hier eine essentielle Rolle und wir fordern daher in Krems klare Bekenntnisse zu konkreten Zielsetzungen, die uns zu einer fahrradfreundlichen Stadt mit zukunftsweisender Mobilität bringen.“
Wie in unserem Statement erwähnt, steht unsere Forderung nach einem strukturellen Umbau der Mobilität in Krems in direktem Zusammenhang mit dem vor kurzen erschienenen dritten Teil des aktuellen Sachstandsberichts des IPCC (international Panel for Climate Change). Alina Brad (welche bei der vergangenen dritten Klimaparade im September in Krems gesprochen hat) und Ulrich Brand, beide aus der Politikwissenschaft der Universität Wien, unterstreichen in einem kürzlich erschienenen Artikel unsere Forderung im Kontext dieses aktuellen Sachstandsberichts und auch angesichts der aktuell mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gelangten Abhängigkeit Österreichs von fossilen Energien:
„Die Debatten um Sanktionen gegen Russland angesichts des Angriffskrieges auf die Ukraine zeigt: Das österreichische Energiesystem ist hochgradig abhängig vom Import fossiler Energieträger aus Russland. Bislang wurden die dringend notwendigen strukturellen Veränderungen nicht auf dem Weg gebracht, d.h. eine Abkehr vom fossilen hin zu einem auf Erneuerbaren Energien basierenden Energiesystem. Die Produktion und Subventionen für fossile Energie werden nach wie vor staatlich gefördert, auch wenn die klimapolitischen Bekundungen anders lauten. Und auch im Verkehrsbereich wurde und wird das fossile System von Automobilität und Flugverkehr weiterhin gefördert, auch wenn es wichtige Initiativen gibt, den öffentlichen Verkehr auszubauen.“
„Eine Anregung aus dem aktuellen IPCC-Bericht, den Verbrauch fossiler Energien bis 2030 um 43 Prozent zu reduzieren, könnte in Österreich im Kontext aktueller Debatten um eine Verringerung der Energieabhängigkeit aufgegriffen werden: Ein Leitbild für Politik und Gesellschaft könnte die „Energiesuffizienz“ sein, nämlich konsequent danach zu fragen, wo Energie eingespart werden kann, welche Branchen um- und rückgebaut werden sollen und wie das jeweils von der Politik unterstützt werden kann. Es geht dabei nicht nur um individuelles Verhalten („Bitte beim Verlassen des Raumes das Licht ausschalten!“), sondern um strukturelle Veränderungen wie einen Rückbau der industriellen Landwirtschaft und die Förderung einer ökologischen Agrikultur. Oder es bedeutet den Umbau problematischer Industrien wie der Autoindustrie – und nicht bloß die Elektrifizierung des Antriebs.“
Mit der Kenntnis, den Stand der Wissenschaft im Ringen um eine Abschwächung der Erderwärmung zu vertreten, schwingen wir uns also am 23.4. motiviert auf unsere Räder und fordern klimagerechte Mobilität.
Wir hoffen, Ihr Interesse für dieses wichtige Anliegen geweckt zu haben und freuen uns, wenn Sie berichten.
Freundliche Grüße
Marlene Nutz für FFF Krems
06507230023
Fridays For Future Krems
Wir fordern ambitionierte und konsequente Klimapolitik auf lokaler und nationaler Ebene sowie globale Klimagerechtigkeit.
Fridays For Future Krems ist eine Lokalgruppe von Fridays For Future Austria und teilt die national gültigen Grundsätze und Forderungen.
Zusätzlich dazu stehen wir hinter den 10 Forderungen an die Kremser Politik.
Aktuelle Infos gibt es auf unserer Website ,unseren Socialmedia-Kanälen Instagram und Facebook sowie für Mitglieder unserer Whatsapp-Announcements-Gruppe
Am 23.4. findet die 3. Kremser Radparade statt. Treffpunkt ist um 14:45h am Dreifaltigkeitsplatz.