Krems: Konferenz für Wissensmanagement an der Donau-Universität Krems von 25. bis 26.04.2017 legt Fokus auf digitalen Wandel
Die sechsten Kremser Wissensmanagement-Tage mit dem Titel „Wissen wird smart“ stehen im Zeichen der digitalen Transformation, die unsere Arbeits- und Lebenswelten und damit auch den Einsatz von Wissensmanagement-Methoden radikal verändern wird. In zahlreichen Vorträgen werden die Potenziale – beispielsweise im Bereich der Schwarm-Intelligenz, aber auch der Personalführung – aufgezeigt sowie die Schattenseiten thematisiert.
Im Rahmen der zweitägigen Konferenz, die vom Department für Wissens- und Kommunikationsmanagement der Donau-Universität Krems in Kooperation mit dem Magazin wissensmanagement veranstaltet wird, beleuchten zahlreiche ExpertInnen die Auswirkungen des digitalen Wandels auf Unternehmensprozesse.
Herbert Saurugg, Msc betont in seiner Keynote zum Thema „Alles smart – und wir?“ die Möglichkeiten der Vernetzung, warnt jedoch auch vor den Gefahren wie beispielsweise einem weitreichenden Blackout, das dramatische Folgen hätte. Generell lassen sich komplexe Systeme nicht wie Maschinen steuern und erklären, sondern erfordern neue Denk- und Designansätze, so der Experte für die Vorbereitung auf den Ausfall lebenswichtiger Infrastrukturen.
* Der Weg in die Cloud:
Unternehmensberater Dr. Tobias Höllwarth streicht in seinem Vortrag „Digitale Transformation und Wissensmanagement – Veränderungen im Rausch der Geschwindigkeit“ besonders die Zeitkomponente hervor: Der derzeitige rasante Wandel beschleunige auch einen Wissensverfall und vergrößere Know-how-Lücken. Wichtig sei eine strategische Planung der hybriden Umgebungen, argumentiert der Vorstand der EuroCloud Europa und Herausgeber des Buches „Der Weg in die Cloud“.
Der Wirtschaftswissenschafterin Dr. Birgit Feldhusen zufolge fokussiert die Diskussion um smarte Systeme derzeit zu stark auf die digitale Bereitstellung und Vernetzung von Daten – man müsse jedoch auch die kognitiv-sinnbildende Domäne und die sozialen Interaktionen berücksichtigen. Nur so könnten die vernetzten Datenmengen auch in einen Kontext gesetzt und mit Verantwortung versehen werden – sonst gibt man Verantwortung an die Maschinen ab, statt sie zu nutzen.
Einen Weg der sozialen Kontextualisierung zeigt Dr. Lukas Zenk, Forscher am Department für Wissens- und Kommunikationsmanagement der Donau-Universität Krems, mit dem Forschungsproject Collective Mind auf. Dabei wird untersucht, wie die kollektive Intelligenz von Gruppen erhöht werden kann.
Informationen: Donau-Universität Krems – Universität für Weiterbildung
Abteilung für Kommunikation, Marketing und PR, Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30
3500 Krems, T +43 (0)2732 893-2255, www.donau-uni,ac,at