Gars am Kamp: Die Aktionsgruppe „Lebendiger Kamp“ lädt am 12. Jänner 2018 unter dem Titel „Freier Fluß oder neuer Stau?“ zur Info- und Diskussionsveranstaltung über Zukunftsoptionen für das Kamptal bei Rosenburg.

Anlass ist die bevorstehende Umweltverträglichkeitsprüfung für den von der EVN vorangetriebenen Abriss und Neubau des historischen Kraftwerks Rosenburg im Europaschutzgebiet „Kamp- und Kremstal“.

Das Projekt sieht ein neue, höhere Staumauer, einen vergrößerten Stauraum und die Ausbaggerung des Unterwassers auf einer Länge von mehr als einem Kilometer vor. Die genauen Details des EVN-Einreichprojekts sind derzeit nicht öffentlich bekannt.

Naturschützer befürchten den Verlust wertvoller (Rest-)Naturflächen im ökologisch herausragenden „Flussheiligtum“ Kamptal und lehnen Eingriffe in das Europaschutzgebiet daher ab. Naturschutzbund, Riverwatch und WWF haben wiederholt sowohl EVN als auch den Mehrheitseigentümer bzw. Genehmigungsbehörde Land NÖ zu einem Dialog über wirtschaftlich und ökologisch verträglichere Alternativen aufgefordert, um unnötige Konflikte und teure Fehlinvestitionen zu vermeiden. Diese Appelle verhallten jedoch.

In vielen Ländern werden wirtschaftlich und ökologisch unsinnige Staudämme mittlerweile wieder entfernt. Doch die EVN will eines der bedeutendsten naturnahen Flusstäler des Landes weiter verbauen. Was würde es Mensch und Natur bringen, wenn der Kamp bei Rosenburg in Zukunft wieder frei fließen könnte?

Welche Folgen würde der Kraftwerks-Neubau haben? Wie wirtschaftlich ist das Projekt überhaupt? Diese Fragen (und mehr) werden am 12. Jänner diskutiert.

Impulsreferate dazu kommen von: Werner Gamerith (Autor, Fotograf), Gerhard Egger (WWF) 
und Ulrich Eichelmann (Riverwatch). Dann folgt eine Publikumsdiskussion.

Zeit: 12. Jänner 2018; Beginn: 19 Uhr
Ort: Gasthof Poldiwirt Höchtl
Hornerstr. 201
3571 Gars am Kamp

Die Aktionsgruppe „Lebendiger Kamp“ lädt Alle herzlich ein die Veranstaltung zu besuchen.

Alle Infos hier: http://lebendiger-kamp.at/