Krems: Wieder tödlicher Verkehrsunfall auf der B37 bei Gneixendorf – sofort handeln.
Am Freitag, 20. Dezember 2019 ereignete sich ein folgenschwerer Unfall auf der B37 nahe Gneixendorf. Ein unschuldiger 45-jähriger Lenker kam ums Leben. Eine Frau wurde schwer verletzt. Der gesamte Verkehr musste mehr als zwei Stunden durch Gneixendorf und über den Bründlgraben ausweichen, wo es stundenlang Stau gab.
„Zu viele sind seit 20 Jahren hier zu Schaden gekommen. Das Ganze erinnert mich an die sogenannte Todeskreuzung in Palt,“ zeigt sich der Kremser Verkehrsstadtrat Alfred Scheichel besorgt, der selbst Anrainer der völlig überlasteten Ausweichstrecke durch Gneixendorf ist.
Fahrzeuglenker von umliegenden Gemeinden fürchten das vierspurige Straßenstück und fahren stattdessen oft durch Gneixendorf und erst beim Schnitzel-Drive-In auf die B37 auf. Diese Vorgangsweise belastet die Gneixendorfer Bevölkerung zusätzlich ganzjährig und ist der Verkehrssicherheit abträglich.
Auch in Gesprächen und Telefonaten mit GneixendorferInnen, die um ihre Kinder am Schulweg bangen, und im Kontakt mit Vertretern der Freiwilligen Feuerwehr Gneixendorf wird zum raschen Handeln aufgefordert, weiß Scheichel.
An dieser Situation wird auch der beabsichtigte Sicherheitsausbau 2021 nichts Gravierendes ändern.“ Auf dieser Straße wird ganz einfach zu schnell und zu rücksichtslos gefahren! Am Straßenstück von Stratzing bis zur Ausfahrt B35 (Bühl-Zentrum) braucht es eine Überwachung wie dies am Gföhler Berg der Fall ist“ ist Verkehrsstadtrat Alfred Scheichel überzeugt.
Die große Anzahl der Unfälle und deren oft hoher Schweregrad sind seit Jahren in den Unfall-Aufnahmeprotokollen nachlesbar. Als Sofortmaßnahme bis zur Vollendung des gesamten Sicherheitsausbaues fordert Scheichelsofort eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h mit einem Hinweis auf das besonders gefährliche Straßenstück sowie einer Ankündigung von verstärkter Radarüberwachung, „die auch rigoros und lückenlos durchgeführt werden muss. Mit dem Sterben muss jetzt Schluss sein!“
Unhaltbar ist auch der Zustand der durch Unfälle entstehenden Umleitungen durch das Ortsgebiet von Gneixendorf. Über 2 Stunden (von ca. 13:45 – 16:00 Uhr) dauerte am 20. Dezember der Umleitungsverkehr mit diesen unfassbaren Mengen an Fahrzeugen ins und aus dem Waldviertel und Kamptal.
„Ich habe unseren Bürgermeister ersucht, dass er Landeshauptfrau Mikl-Leitner und die zuständigen Stellen wiederum über den derzeitigen unhaltbaren Zustand schriftlich verständigt. Es sollte umgehend ein „runder Tisch“ mit allen Beteiligten stattfinden, bei dem alle Problemstellungen besprochen und rasch wirkungsvolle Aktionen gesetzt werden“, so Alfred Scheichel abschließend.
Fakten zum Unfall am 20.12.: https://www.waldviertel.news/krems/toedlicher-unfall-in-krems/
Im Bild: (c) Weinfranz: Verkehrsstadtrat Alfred Scheichel und Mario Scheichel
Informationen: Klub sozialdemokratischer Gemeinderätinnen und Gemeinderäte der Stadt Krems an der Donau, Pressedienst, www.spoekrems.at