Krems: Obelisk, Pavillon und Bäume am neuen Platz der Kunstmeile Krems
Mit dem Voranschreiten des Baus der Landesgalerie Niederösterreich kehrten am 13.11.2018 zwei markante Merkmale der Kunsthalle Krems wieder: der Obelisk von Architekt Adolf Krischanitz und der von den Architekten marte.marte adaptierte Glaspavillon, der an derselben Stelle nun zur unterirdischen Verbindung der Kunsthalle Krems und der Landesgalerie Niederösterreich führt.
Die Rückkehr des Obelisks und die Fertigstellung des Pavillons sind entscheidende Schritte in der Neugestaltung des Vorplatzes der Kunstmeile Krems, der künftig als Museumplatz die Landesgalerie Niederösterreich, die Kunsthalle Krems und das Karikaturmuseum Krems an einer Adresse vereint. In den kommenden Wochen werden mit der Begrünung des Platzes durch Ahornbäume und der Errichtung eines Trinkwasserbrunnens weitere Akzente gesetzt, die den Museumsplatz zu einem urbanen Treffpunkt inmitten der UNESCO Weltkulturerbe-Landschaft der Wachau machen.
20 Meter hoher Obelisk: Während der Sanierungsarbeiten der Kunsthalle Krems und dem Baubeginn der Landesgalerie Niederösterreich wurden der Obelisk und der Pavillon im Sommer 2016 vorübergehend abmontiert und nun wieder im Eingangsbereich der Kunsthalle Krems errichtet.
Der zwanzig Meter hohe Obelisk aus Sichtbeton wurde 1995 unter Gründungsdirektor Wolfgang Denk im Zuge des Umbaus der ehemaligen Tabakfabrik, der von Adolf Krischanitz vollzogen wurde, installiert. Er weist vor der denkmalgeschützten Fassade der Kunsthalle Krems auf ihre Funktion als Ort der Kunst hin. In Beton gegossen trägt er die Buchstaben der Kunsthalle Krems. Seine Materialität findet sich im Inneren der Kunsthalle Krems wieder, etwa in der in Sichtbeton gehaltenen Rampe und der Zentrale Halle.
Verbindender Pavillon: 2002 wurde der Glaspavillon von Adolf Krischanitz als Erweiterung des Gastronomie-Bereichs der Kunsthalle Krems zugebaut. In enger Abstimmung Adolf Krischanitz entwickelte das Architekten-Duo marte.marte, das für die Landesgalerie Niederösterreich und die Sanierung der Kunsthalle Krems 2016/2017 verantwortlich zeichnet, ein Re-Design des Pavillons.
Nun ummantelt er den Stiegenaufgang bzw. den Aufzugsschacht zur unterirdischen Verbindung der beiden Ausstellungshäuser. Die Besucher/innen können den Durchgang bereits am Eröffnungswochenende der Architektur der Landesgalerie Niederösterreich von 01. bis 03.03.2019 nutzen.
Ahornbäume aus Österreich: Mit der baldigen Fertigstellung der neuen Landesgalerie Niederösterreich geht die Außenraumgestaltung des künftigen Museumsplatzes einher. In den nächsten Wochen werden die Bäume gepflanzt und ein Trinkwasserbrunnen errichtet. Da auf die Verwendung heimischer Gehölze und die Nachhaltigkeit der Bepflanzung besonderes Augenmerk gelegt wird, fiel die Wahl auf den Bergahorn (Acer pseudoplatanus). Die Bäume sind vier bis fünf Meter hoch und haben einen Durchmesser von elf Zentimetern.
O-Töne: „Mit der Rückkehr des Obelisken an seinen ursprünglichen Ort ist die Kunsthalle Krems nach ihrer Sanierung 2016/17 wieder komplett. Gleichzeitig beginnt mit der Verbindung zur Landesgalerie Niederösterreich ein neuer Abschnitt: Die Kunsthalle Krems als das Ausstellungshaus für internationale zeitgenössische Kunst und die Landesgalerie Niederösterreich, das neue Museum für österreichisches Kunstschaffen, stehen sich nun nachbarschaftlich und gegenseitig bereichernd gegenüber.“
Florian Steininger, künstlerischer Direktor der Kunsthalle Krems: „Die Landesgalerie als neues Kunstmuseum und weithin erkennbares Symbol der Gegenwart ist mit der Kunsthalle Krems verbunden. Beide Häuser werden künftig von Besucher/innen im gemeinsamen Rundgang erschlossen. Dennoch werden – einander ergänzend – unterschiedliche Programme gezeigt. Obelisk und neuer Glaspavillon sind Symbole der Kunsthalle Krems, die – Schulter an Schulter – mit dem Neubau der Landesgalerie Niederösterreich die Kunstmeile Krems zu einem einzigartigen Schauplatz für Kunst in Österreich macht.“
Im Bild von links: Florian Steininger, künstlerischer Direktor der Kunsthalle Krems, Wolfgang Denk, Gründungsdirektor der Kunsthalle Krems, Architekt Bernhard Marte, Erich Grabner, zur Zeit der Gründung der Kunsthalle Krems Bürgermeister der Stadt Krems und heute Präsident der Freunde der Kunstmeile Krems, Christian Bauer, künstlerischer Direktor der Landesgalerie Niederösterreich, Alexandra Grups, Projektleiterin im Architekturbüro marte.marte, und Günther Oberhollenzer, Kurator der Landesgalerie Niederöstereich
Informationen: Mag. Angelika Starkl, MAS, Presse und Kommunikation, Kunstmeile Krems Betriebs GmbH, Franz-Zeller-Platz 3, 3500 Krems an der Donau, Foto: Lukas Beck
Informationen zu den Institutionen der Kunstmeile Krems: www.kunsthalle.at , www.forum-frohner.at , www.karikaturmuseum.at , www.lgnoe.at , www.air-krems.at