Krems: Krems positioniert sich mit neuer Marke kremskultur. Die städtische Kulturarbeit hat sich neu aufgestellt. Unter der Marke kremskultur sollen in Zukunft sämtliche kulturelle Initiativen der Stadt zusammenlaufen.

Verstärkte Kundenorientierung, Kooperationen mit anderen Kultur- und Bildungseinrichtungen und das Jubiläum „300 Jahre Kremser Schmidt“ bilden die Schwerpunkte im Kulturjahr 2018.

„Krems gilt über die Landesgrenzen hinaus als bedeutende Bildungs- und Kulturstadt mit hochkarätigen Kunsteinrichtungen und Veranstaltungen, wie es sie sonst nur in Metropolen gibt“, sagt Bürgermeister Dr. Reinhard Resch. „Dieses große Potenzial für die Stadt Krems, für unsere städtischen Kulturarbeit zu nutzen, darin liegt unsere große Chance. Auf dieser Basis kann es uns gelingen, der Kulturstadt Krems ein unverwechselbares Profil zu verleihen“, sieht Resch eine große Herausforderung an das neu aufgestellte Führungsteam der städtischen Kulturverwaltung. Seit wenigen Monaten ist Doris Denk als Bereichsleiterin für die Bereiche Kultur, Bildung und Tourismus verantwortlich. Mag. Gregor Kremser ist der neue Leiter des Kulturamtes.

„Die Rahmenbedingungen für einen Aufbruch in der Kulturarbeit sind ideal: Politisch wurde Kultur zur Chefsache erklärt, auf Verwaltungsebene gibt es durch strukturelle Änderungen eine starke Aufwertung, und im Stadtentwicklungsplan wird Kultur überhaupt als Eckpfeiler der zukünftigen Entwicklung gesehen“, sagt Kultur-Bereichsleiterin Doris Denk. Jetzt gehe es darum, „die städtische Kulturarbeit so anzulegen, dass Qualität als absolutes Muss gesehen wird, Kooperationen und Vernetzung auf vielen Ebenen stattfinden und der Spagat zwischen Kontinuität und Veränderung gelingt“, so Denk.

* Profil der Kulturstadt Krems schärfen:
„Krems ist in der einzigartigen Situation, eine Vielzahl hochqualitativer Bildungs-, Kultur- und Kunsteinrichtungen zu beherbergen. Daraus ergeben sich Möglichkeiten, die eine andere Stadt dieser Größe nicht hat“, betont Kulturamtsleiter MMag. Gregor Kremser und definiert als sein wichtigstes Ziel „das Profil von Krems als DIE Kulturstadt des Landes weiter zu schärfen“.

Das kulturelle Angebot soll nicht nur beim kunstinteressierten Publikum von auswärts Anklang finden, sondern auch bei den Kremserinnen und Kremser ankommen, „und zwar in der gesamten Vielfalt“, betont Kremser. Die neu geschaffene Marke kremskultur soll dazu beitragen, die Arbeit und das Angebot sichtbarer zu machen. „Es geht um die Weiterentwicklung des Angebotes und um Gestaltung.“ In der Schulstadt Krems mit 14.000 SchülerInnen und Studierenden spiele auch eine aktive Jugendkultur und Talenteförderung eine große Rolle, so Kremser.

*Bücherei, museumkrems & Denkmalpflege: verstärkte Kundenorientierung
Zentrale Einrichtungen in der Kulturarbeit der Stadt sind das museumkrems und die Stadtbücherei & Mediathek. Mit einem verbesserten Kundenservice sollen mehr Leserinnen und Leser in die Bücherei gelockt werden. Das museumkrems wird sich verstärkt auf Familien mit Kindern und Schulen fokussieren. Ein buntes Veranstaltungsprogramm mit Lesungen, partizipativen Ausstellungen und einem maßgeschneiderten Kunstvermittlungsangebot soll dazu beitragen (siehe auch aktuelles Frühjahrsprogramm im museumkrems). Und auch das Stadtarchiv als „Gedächtnis der Stadt“ soll für die breite Öffentlichkeit zugänglich werden. Das Gedenkjahr 2018 bietet dazu Gelegenheit: Schülerinnen und Schüler werden eingeladen, in den archivierten Zeitdokumenten zu den historischen Ereignissen zu recherchieren.

Wenn es ums Sichtbar-Machen kultureller Leistungen geht, kommt auch die Denkmalpflege ins Spiel. Krems, mehrfach ausgezeichnet für Leistungen im Bereich der Altstadtsanierung, unterstützt seit vielen Jahren die Fassadenaktion. Auch das sind Maßnahmen der Kulturarbeit, die die Stadt stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken möchte.