Langenlois: Motorsportveranstaltung – als Wirtschaftsmotor für die Region Langenlois
Wenn etwas neu ist, ist die Skepsis derer welche nicht in die Thematik involviert sind naturgemäß groß. Viel mehr liegt es daher daran, seitens des Veranstalters bereits im Vorfeld die wirtschaftlichen Vorteile, aber auch den entstehenden Aufwand mit den Behörden, den betreffenden Gemeinden, den betroffenen Bürgern und nicht zuletzt den Wirtschaftstreibenden zu kommunizieren. So geschehen auch rund um die Schneerosen Rallye am letzten Februarwochenende 2019. Die Initiatoren der Veranstaltung kommen mit Harald Ruiner, Inhaber des Autohauses Ruiner sowie Markus Kroneder, beide auch aktive Rallyepiloten, aus Langenlois.
Es gibt für jede erdenkliche Art von Sport- und anderen Großveranstaltungen hochkomplizierte Rentabilitätsstudien, welche aber meist am eigentlichen Ziel vorbei zielen, nämlich der Bevölkerung und den involvierten Wirtschaftstreibenden genau und transparent vor Auge zu führen, wie hoch der Benefiz im Verhältnis zum Aufwand tatsächlich ist.
Eine Rallyeveranstaltung bezieht sich nicht nur auf den Renntag, welcher in diesem Falle der Samstag war, sondern beginnt bereits mit der Besichtigung der einzelnen Strecken am Freitag.
Folglich reisen die meisten der Teilnehmer schon am Donnerstag an. Meist besteht ein Rallyeteam aus Fahrer, Beifahrer Serviceleute, fallweise auch noch weitere Angehörige! Pro Team kann also im Schnitt mit 6 Personen gerechnet werden.
Im Falle der Schneerosen Rallye, starteten 48 Teams. Aus geographischen Gründen kann man annehmen, dass 8 Teams zu Hause nächtigten. Bleiben daher 40 Teams zu durchschnittlich 6 Personen, dies ergibt eine Nächtigungszahl für die Region von 240, gerechnet auf zwei Nächte ergibt dies 480 Nächtigungen. Hinzu kommen nun noch etwa 50 Nächtigungen für das Organisationsteam, bestehend aus technischen Delegierten der Motorsportbehörde, Zeitnehmermannschaften und Streckenpersonal, welche alle einmal nächtigen.
Summa summarum ergibt dies 530(!) Nächtigungen an einem Wochenende.
Selbstverständlich sind diese Zahlen auch umzulegen, auf den dadurch gesteigerten Umsatz in Gastronomiestätten, sowie den gesteigerten Absatzzahlen der Nahversorger und auch die Tankstellen der Umgebung erleben naturgemäß bei einer solchen Veranstaltung ein erhebliches Umsatzplus.
Auch das Datum, bzw. die Jahreszeit wurde von dem Veranstalter bewusst so gewählt, dass es der Region in einer temporär wirtschaftlich ruhigen Zeit, ein dementsprechender zusätzlicher Wirtschaftsimpuls angedeiht werden konnte.
In dem eben genannten Modell nicht berücksichtigt sind einige tausend Fans, welche erst am Renntag angereist waren.
Das traumhafte Wetter ließ zu, dass sich die langenloiser Weinberge und deren Umgebung bereits auf der Anreise in malerischen teils den zukünftigen Tourismus sicherlich nicht abkömmlichen Motiven emporhoben.
Sehr oft tritt nämlich gerade beim Besuch solcher Veranstaltungen der Fall ein, dass man nebenbei ein neues Urlaubs- oder Ausflugsziel findet.
Dazu beigetragen haben nicht zuletzt auch die Winzer und Gastronomen, welche mit ihren Produkten direkt in die Veranstaltung involviert waren.
Sei es durch Beherbergung der teilnehmenden Teams, oder den Verkauf ihrer Köstlichkeiten im Rallyefestzelt, oder aber auch die im Rahmen der Siegerehrung an die siegreichen Teams übergebenen hervorragend angekommen Naturaltrophäen.
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass seitens der Exekutive dem Veranstalter bereits während der Veranstaltung Lob ob der großen Disziplin aller Beteiligten ausgesprochen wurde, ebenso wie die zuständige Gemeinde nach der Veranstaltung bestätigte, dass seitens der Strecken und Straßen keinerlei Beschädigungen zu beklagen waren.
Der Veranstalter möchte sich nochmals bei allen involvierten Behörden, Gemeinden und Grundstücksbesitzer für die Ermöglichung der Durchführung dieser Veranstaltung bedanken und hofft im kommenden Jahr eine ähnlich große Unterstützung wie bei der heurigen Erstauflage erfahren zu können.
Informationen-Foto: Georg Gschwandner, Pressedienst – Schneerosenrallye 2019