Wien: Die Österreichische Friedensbewegung lädt jährlich am 6. August zu einer Gedenkveranstaltung für die Opfer von Nuklearwaffen ein und fordert im Rahmen dessen die Abschaffung aller Atomwaffen.
Am 6. und 9. August 1945 fielen US-amerikanische Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki und forderten dabei rund 250.000 Todesopfer und schwere gesundheitliche und genetische Schäden bis zum heutigen Tage für Huderttausende.
2020, zum 75. Jahrestag, war die jährliche Veranstaltung vor dem Stephansdom, an der auch der Versöhnungsbund, das Rote Kreuz und andere Friedensinitiativen mitwirkten, natürlich besonders prominent besucht und stand im medialen und öffentlichen Interesse. Hunderte Grußbotschaften wurden gesammelt, zum Teil vorgelesen, diverse AktivistInnen und Prominente erhoben ihre Stimmen gegen Krieg und atomare Bedrohung. Alle Botschaften sind nach Abschluss der Aktion auf www.hiroshima.at nachzulesen.
Für den musikalischen Rahmen der Gedenkveranstaltung sorgten heuer Angelika Sacher & Klaus Bergmaier aus Krems mit Friedensliedern. Dies taten sie an dieser Stelle erstmals bereits vor fünf Jahren anlässlich des 70-jährigen Hiroshima-Gedenkens, was vom Publikum begeistert aufgenommen wurden und schließlich zur CD „MEHR als nur ein bisschen Frieden“ des Duos führte, das 2016 veröffentlicht wurde. Infos auf www.arbeiterinnenlieder.at.tt
Gemeinsam musizieren Sacher & Bergmaier bereits seit 1999, zunächst war es nur die gemeinsame Liebe zur Jazzmusik, der die beiden im Duo und auch in größerer Besetzung (www.big-apple.at.tt ) frönten, bald gesellten sich andere Stilrichtungen dazu, mit politischen Liedern traten die beiden erstmals 2004 bei der Enthüllung eines Gedenksteins für den von den Austrofaschisten ermordeten Koloman Wallisch auf. Seither haben sie sich auf Revolutions- Frauen- & ArbeiterInnenlieder spezialisiert, aber auch einen umfangreichen Fundus an Friedensliedern und – dem wird sich das nächste Album speziell widmen – Liedern zum Thema Kaffee.
Angelika Sacher hat Opern (Titelpartie in Dido und Aenaeas), Arien und Lieder genauso gesungen wie sie regelmäßig in Kirchen singt. Bergmaier hat als Pianist bereits mit Größen wie Dagmar Koller, Hollywood- & Broadway-Diva Betty Garrett, Waltraut Haas, Erwin Strahl u.v.a. gearbeitet, spielt(e) in diversen Jazz-, Blues- & Rockbands, unter anderem mit Ronnie Urini, Drahdiwaberl, Boris Bukowski, Birgit Denk, Minze, Georgij von Russkaja, Gaby Stattler, Eva Wannerer, Tamtam de Luxe, Soul Kitchen, mit Mitgliedern der Schmetterlinge, der Bluespumpm und der EAV, und ist seit 19 Jahren in Europa und darüber hinaus erfolgreich unterwegs mit Österreichs bedeutendster Tribute-Band „The Doors Experience“ (www.thedoors.at ).
Alle mittlerweile sechs Alben von Angelika Sacher & Klaus Bergmaier sind bei Preiser Records erschienen. Sie sind im Fachhandel, im Online- und Versandhandel sowie auf allen Downloadplattformen erhältlich bzw. bestellbar. Für den Frauentag 2021 steht bereits ein Konzerttermin in Deutschland am Kalender.
Den Abschluss der heurigen Hiroshima-Gedenkveranstaltung bildete die spektakuläre Performance „Black Rain“ der Künstlerin Aiko Kazuko Kurosaki, unterstützt durch Soundscapes von Klaus Bergmaier. Die Performance arbeitete mit Reduktion und stillen, aber eindrücklichen Bildern. Die Performerin, ganz in Weiss, stand unter einem Infusionsständer, aus einem Infusionsbehälter tropfte langsam schwarze Tusche auf sie. Zuerst als heilend und angenehm empfunden, nimmt sie nach und nach ihre Verseuchung wahr…
Der Regen nach dem Atombombenanwurf in Hiroshima, entstanden durch die unglaubliche Hitzeentwicklung wurde von den Überlebenden als willkommene Abkühlung begrüßt, sie haben sogar das Regenwasser getrunken, nichtsahnend, dass sie dadurch noch mehr radioaktiv verseucht wurden.
1965 schrieb Masuje Ibuse `Black Rain’ und 1989 führte Shōhei Imamura zum gleichnamigen Film Regie.
Informationen, aktuelle Termine und Hörproben auf der offiziellen Seite www.arbeiterinnenlieder.at.tt
Tel: + 43 / 664 / 14 54 255