Krems: Wie aus der Idee der Sport- und Freizeitmeile ein Masterplan entwickelt werden kann und wie das Areal der Donau in 10 bis 20 Jahren gestaltet sein könnte, war Hauptthema der diesjährigen Zukunftskonferenz. Ein weiterer Punkt: die aktuelle Sozialraumanalyse.

„Das große Interesse zeigt, dass wir mit dem Format und den Themen der Zukunftskonferenz auf dem richtigen Weg sind. Die Bürgerinnen und Bürger wollen mitreden und mitarbeiten. Gemeinsam können wir vieles bewirken“, freut sich Bürgermeister Dr. Reinhard Resch über mehr als 80 BesucherInnen. „Am Anfang steht die Vision, die das Thema – die Sport- und Freizeitmeile – anschaulich beschreibt. Aus dem heraus wollen wir einen Masterplan erarbeiten und daraus konkrete Maßnahmen“, erklärt Sportstadtrat Albert Kisling.

Gebiet an der Donau „ein wichtiges Stück Stadt“:
Den Masterplan definierte DI Karin Schwarz-Viechtbauer vom Österreichischen Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS) als umfassenden Gebietsentwicklungsplan für ein definiertes Gebiet. „Das Areal an der Donau ist ein wichtiges Stück Stadt, dessen Potenzial noch nicht ausreichend genutzt wird. Der Mastersplan enthält Vorschläge, noch keine konkreten Maßnahmen“, betont Schwarz-Viechtbauer. Dr. Laura Spinadel (BUSarchitektur – BOA) und ihre MitarbeiterInnen präsentierten mögliche Aktionspunkte und Plätze, die entlang des Areals zwischen Mauterner und St. Pöltner Brücke entstehen könnten. Im Zentrum aller Planungen stehen Neubau bzw. Erweiterung von Badearena und Sporthalle sowie die verkehrsmäßige Verbindung zum Stadtzentrum. So soll etwa ab 2020 der Stadtbus die Sportbetriebe anbinden. Als grober Zeitrahmen für das Gesamtprojekt Sport- und Freizeitmeile wurden 10 bis 20 Jahre skizziert.

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Bürgermeister Dr. Reinhard Resch, Baudirektor DI Reinhard Weitzer, Stadtmarketing-Chef Alfred Pech, Josef Poscharnig (Verein Kremser Sport) und Dr. Jochen Haidvogel (Präsident NÖ Judo Landesverband; Union Judo Krems) kamen verschiedenste Aspekte zur Sprache, wie Bedeutung für die Wirtschauft, Auswirkungen auf Umwelt, Benefit für alle Generationen usw. Bei der abschließenden Publikumsdiskussion brachten sich VertreterInnen der Kremser Schulen und Sportvereine (Kremser Tennisklub, Badminton Klub, Schwimmverein, Sportakrobatik, Volleyball usw.) mit Fragen und Impulsen ein.

Lebenswelt der Jugendlichen im Fokus:
Ein ganz anderes Thema hatte die aktuelle Sozialraumanalyse des Vereins Impulse zum Inhalt. Ein Jahr lang hatten die MitarbeiterInnen unter der Leitung von Manuela Leoni die Lebenswelt der Jugend in den einzelnen Stadtteilen untersucht. Die Ergebnisse präsentierten sie gemeinsam mit Vizebürgermeisterin Eva Hollerer. Fazit: „Es braucht heute mehr als die behördliche Jugendarbeit, um Probleme junger Menschen, in den Familien oder in der Schule, abzufedern und zu bewältigen. Ein niederschwelliges Angebot für die Jugend, aber auch für Eltern ist ganz wichtig, um die Betroffenen rasch und am richtigen Punkt zu erreichen“, so Hollerer. Die Zukunftskonferenz wurde von der Kremser Bank unterstützt.

Informationen: Magistrat der Stadt Krems