Krems: Der geplante Kreisverkehr zur Entlastung des Stadtteils Lerchenfeld vom Schwerverkehr wird nun trotz abgeschlossener Planung nicht gebaut.

Seit Längerem arbeiteten die Verkehrsplaner der Stadt gemeinsam mit der Voestalpine an Verkehrslösungen im vom Schwerverkehr geplagten Stadtteil Lerchenfeld. Ein Kreisverkehr im Kreuzungsbereich An der Schütt mit der Dr.-Franz-Wilhelm Straße (Abfahrt von der S5) stellte sich als optimale Lösung heraus.

Ergebnis wäre eine verbesserte Anbindung der ansässigen Betriebe an die S5 und eine deutliche Entlastung des Stadtteils Lerchenfeld vom Verkehr. Der Kreisverkehr wäre Teil eines Gesamtpaketes mit der Voestalpine gewesen: Die Hauptzufahrt und der Parkplatz für MitarbeiterInnen sollten innerhalb des Betriebsareal nahe zum Kreisverkehr verlegt werden. Die Stadt Krems unterstützte diese Maßnahmen mit der Planung und den erforderlichen Umwidmungen. Im Stadthaushalt 2019 sind dafür Finanzmittel in Höhe von 450.000 Euro eingeplant.

Überraschend musste die Voestalpine nun einen Rückzieher machen – die Konzernspitze gibt kein grünes Licht für die finanziellen Mittel zum Werksumbau. Dies trifft nicht nur die Voestalpine Krems, sondern auch benachbarte Betriebe: Pipelife plante einen Lagerplatz auf dem früheren Voestalpine-Parkplatz, bei MSD Animal Health hatte man durch Umwidmungen auf verbesserte Zufahrtsmöglichkeit zum Firmengebäude gehofft

Die Stadtpolitik bedauert diese Entscheidung. Bürgermeister Dr. Reinhard Resch: „Unsere Behörden haben schon viel Vorarbeit geleistet. Das Projekt liegt uns sehr am Herzen. Deshalb werden wir die Planung wie vorgesehen abschließen und im Flächenwidmungsplan berücksichtigen. Einer zukünftigen Umsetzung steht nichts im Weg. Ein Alleingang der Stadt ohne die Begleitmaßnahmen der Voestalpine macht jedoch keinen Sinn!“

Informationen: Ursula Altmann, Stadtkommunikation, Marketing & Sales, Magistrat der Stadt Krems, Obere Landstraße 4, A-3500 Krems, Foto: Günther Kargl – Stadt Krems, www.krems.gv.at