Waidhofen: Ende Jänner 2018 waren beim AMS Waidhofen/Thaya 1.017 Personen arbeitslos vorgemerkt. Das sind um 80 Betroffene mehr als im Vormonat und um 151 Personen weniger als im Vorjahr.
„Die Arbeitslosigkeit ist bei den Männern und Frauen gegenüber dem Vergleichszeitpunkt des Vorjahres gesunken. 334 vorgemerkte Frauen bedeuten ein Minus von 51 (oder -13,2 %), 683 Männer ein Minus von 100 (oder -12,,83 %). Die in diesem Indikator nicht enthaltene Zahl der Arbeitslosen in Schulungen des AMS ist im Vergleich zum Vorjahr um 7 (oder 5,0 %) auf insgesamt 148 gestiegen.
Somit waren Ende Jänner 2018 in Summe 1.165 Personen, davon 1.107 Arbeitslose und 148 Personen in Schulung (diese werden in der Statistik nicht als arbeitslos gezählt) beim AMS Waidhofen/Thaya vorgemerkt, während es zum Vorjahresstichtag insgesamt 1.309 Personen waren.
108 offene Stellen (davon 66 sofort verfügbar) waren Ende Jänner beim AMS Waidhofen/Thaya gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das ein Plus von 47 Stellen. Den 10 Lehrstellensuchenden stehen 71 offene Lehrstellen (davon 1 sofort verfügbar) zur Verfügung.
Zentrale Themen für das Arbeitsmarktservice Waidhofen/Thaya 2018:
Passende Arbeitskräfte für die Wirtschaft und gebündelte Ressourcen im Kampf gegen strukturelle Arbeitslosigkeit
Mit einem soliden Wirtschaftswachstum im Rücken hat sich das Arbeitsmarktservice (AMS) im Jahr 2018 zwei zentrale Schwerpunkte gesetzt: der niederösterreichischen Wirtschaft passende Arbeitskräfte zu vermitteln sowie Alter- und Langzeitarbeitslosigkeit zu bekämpfen. „In diesen beiden Bereichen werden wir unsere Ressourcen bündeln, um wirksame Schritte zur Eindämmung struktureller Arbeitslosigkeit zu setzen und zugleich für die jetzt und in Zukunft dringend gebrauchten Fachkräfte für die heimische Wirtschaft zu sorgen“, so die Geschäftsstellenleiterin des AMS Waidhofen/Thaya, Edith Zach.
„Ich gehe davon aus, dass die Wirtschaft auch in den kommenden zwei bis drei Jahren stabil wachsen wird. Eine gute Zeit also, um sich großer Herausforderungen, wie Langzeit- und Altersarbeitslosigkeit, die sich trotz eines brummenden Wirtschaftsmotors nicht in Luft auflösen werden, wirksam anzunehmen“, so Zach. Seit Juli 2017 ist die Zahl der freien Stellen, die dem AMS NÖ zur Besetzung gemeldet werden, stetig am Wachsen. 65.419 Vakanzen (Stellen und Lehrstellen) wurden 2017 von den 22 AMS-Geschäftsstellen besetzt, so viele wie nie zuvor! Trotz dieses umfassenden Jobangebotes gehen viele arbeitslose AMS-KundInnen aber leer aus.
Edith Zach hat hier zwei Stoßrichtungen festgelegt, die im Jahr 2018 im Zentrum der Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AMS Waidhofen/Thaya stehen: konsequente Vermittlung und zukunftsweisende Qualifizierungen für Jobsuchende sowie Beschäftigungsförderung für langzeitarbeitslose und altersarbeitslose KundInnen des AMS Waidhofen/Thaya.
Konsequente Vermittlung und Umsetzung der Zumutbarkeitsbestimmungen:
In Summe betrachtet waren letztes Jahr 2.208 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen und zumindest einen Tag beim AMS Waidhofen/Thaya arbeitslos gemeldet. In 1.262 Fällen meldeten sich AMS-KundInnen von der Betreuung durch das AMS wieder ab, weil sie eine Arbeit gefunden haben (+1,8% zu 2016). 19 Mal wurde eine Sperre des Arbeitslosengeldes bzw. der Notstandshilfe verhängt, weil niederösterreichische Jobsuchende eine zumutbare Stelle oder passende Schulung nicht angenommen haben.
„Konsequente Vermittlung ist unser gesetzlicher Auftrag und unter dem Eindruck einer starken Nachfrage seitens der Wirtschaft werden wir diesen mit Nachdruck weiter umsetzen“, so die Geschäftsstellenleiterin Edith Zach.