Zwettl: Der Verein zur Förderung des Waldes setzt sich für Holz als Rohstoff und Lebens-grundlage ein
Der Verein zur Förderung des Waldes traf sich Ende Mai im Stift Zwettl und tagte zu aktuellen Themen rund um den Wald und das Holz. Die Auswirkung der diesjährigen Witterung, der Borkenkäfer und die aktuelle Preisentwicklung in der Holzbranche waren dabei die großen Anliegen.
Hierbei gab es auch gute Nachrichten zu vermelden: „die Wälder erstrahlen in diesem Jahr sehr vital und kräftig“, freut sich Gerhard Blabensteiner, Obmann des Vereins zur Förderung des Waldes. Die günstigen Wetterbedingungen haben heuer die Gefahr des Borkenkäfers im Vergleich zu den Vorjahren wieder auf ein normales Maß reduziert. In den letzten Jahren hatten heiße, trockene Sommer dem Waldbestand sehr zugesetzt. Fichtenborkenkäfer, sogenannte Buchdrucker und Kupferstecher, fanden dabei ideale Lebensbedingungen vor, sodass es gar zu einer Massenvermehrung und zum Absterben von Fichtenwäldern kam.
Auch das Waldviertel litt unter diesen Entwicklungen. Zusätzlich führte ein Überangebot von Rundholz in der Forstwirtschaft zu starkem Preisverfall. Die große Nachfrage nach dem Rohstoff Holz im Bauwesen und die Normalisierung von Schadholz hat diese Tendenz mittlerweile aber wieder zum Positiven gewendet.
„Wir vom Verein freuen uns sehr über diese guten Nachrichten“, berichtet Blabensteiner und betont dabei auch die Selbstregulierungskräfte der Natur. Zugleich stimmt es den Verein zuversichtlich, dass der Rohstoff Holz auch in der Baubranche immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Der Wald, so Blabensteiner, sei etwas ganz Besonderes: er reinige nicht nur die Luft, sondern filtere auch das Wasser, biete Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Menschen und produziere einen wertvollen, nachhaltigen und nachwachsenden Rohstoff – das Holz. Dafür will sich der Verein auch in Zukunft einsetzen.
Alle Informationen zum Verein unter: www.waldundholz.at
Fotos: Gerhard Blabensteiner
Informationen: Karlheinz Piringer