Zwettl: Zwettler Bier bezieht Rohstoffe aus regionalem Anbau. Hopfen bei sechs Bauernfamilien „in guten Händen“
Jahrgang 2020: Guter Ertrag + gute Qualität = gutes Bier

Die Privatbrauerei Zwettl und die für sie tätigen Hopfenbauernfamilien freuen sich über die erfolgreich eingebrachte Ernte 2020. Die gute Qualität des Hopfens ist für die Waldviertler Brauerei besonders wichtig, bezieht sie doch ihre Rohstoffe nahezu ausschließlich aus der Region.

Zwettler Hopfenbauern mit Braumeister Heinz Wasner und Mag. Karl Schwarz, Eigentümer der Privatbrauerei Zwettl vor einem nicht abgeernteten Junghopfenfeld in Marbach am Walde
v.l.n.r.: Josef Fröschl; Franz Bruckner; Franz Schmied; Zwettler Braumeister Heinz Wasner; Karl Schwarz, Eingentümer der Privatbrauerei Zwettl; Friedrich Jank; Reinhard Hohl und Martin Kirchner
stehend: Josef Fröschl; Franz Schmied; Zwettler Braumeister Heinz Wasner; Karl Schwarz, Eigentümer der Privatbrauerei Zwettl; Friedrich Jank und Martin Kirchner

„Das haben wir immer schon getan, aber heuer merken wir besonders, dass die regionale Herkunft der Produkte den Kunden wichtig ist. Wir erleben einen neu aufflammenden Lebensmittel-Patriotismus, und erkennen die zunehmende Bedeutung, Rohstoffe und deren Weiterverarbeitung lokal handhaben zu können“, so Zwettler-Bier Eigentümer Mag. Karl Schwarz. Er freut sich, „dass viele Österreicherinnen und Österreicher nun noch bewusster auf heimische Produkte setzen“ und ergänzt: „Genuss aus der Heimat ist nur dank der Arbeit vieler Bauernfamilien möglich.“

„Besonders erfreuliche Ernte“: Hopfen prägt das Bild des Waldviertels

2020 gedieh der Hopfen besonders gut, bildete unzählige Dolden und führte sowohl in Qualität als auch Menge zu einem attraktiven Ergebnis. In Summe wurden heuer rund um die Braustadt Zwettl 23.400 Kilogramm verschiedener Hopfensorten geerntet – in vielteiliger Arbeit, wie Hopfenbauer „der ersten Stunde“ Sepp Fröschl beschreibt: „Bei der Ernte sind viele Hände gefragt, da der Hopfen rasch verarbeitet werden muss.“ Überhaupt ist die Kulturpflanze Hopfen eher eine Diva unter den Gewächsen, gedeiht sie doch nur unter speziellen Bedingungen und an ausgewählten Orten in Österreich – eine (von dreien) ist das nördliche Waldviertel.

„Wir im Waldviertel sind in der glücklichen Lage, alle Rohstoffe für unser Bier so gut wie vom Kirchturm aus sehen zu können“, so Karl Schwarz. Seine Vorfahren haben den Grundstock dafür gelegt, dass die Brauerei alle Rohstoffe aus unmittelbarer Umgebung beziehen kann. „Mein Dank gilt den Bauernfamilien, die uns nicht nur mit wertvollen Rohstoffen und Lebensmitteln versorgen, sondern auch das Land in der gewohnten Schönheit erhalten.“

Fotocredits: Fotograf & (C) Christoph Kerschbaum, honorarfrei abdruckbar

„Bier ist weiblich“: die schöne Unbekannte Humulus lupulus

Der Hopfen (humulus lupulus) ist den meisten wohlvertraut vom Biertrinken: Er ist die Zutat, die das Bier herb macht und ihm Aroma gibt, außerdem ist er auch für die Haltbarkeit des Bieres mitverantwortlich. Für das Bierbrauen werden nur Teile der weiblichen Hopfenpflanze – die Dolden – verwendet. Der Hopfen gehört botanisch zu den Hanfgewächsen. Die Kletterpflanze mit den zackigen Blättern und hübschen grüngelben Zapfen – den Dolden – rankt sich an den Gerüstanlagen hoch und wächst vorwiegend während der Nacht. Der Waldviertler Hopfenanbau umfasst aktuell 12 Gärten mit einer Gesamtfläche von 15 Hektar.

Informationen: Rudolf Damberger, Marketingleiter Privatbrauerei Zwettl, T: +43/2822/500-0
http://www.zwettler.at