Zwettl: Es herbstelt. In seiner goldenen Farbenpracht ist der Herbst unter den vier Jahreszeiten unschlagbar.
Die Herbstzeit ist aber nicht nur die schönste, sondern auch die idealste Pflanzzeit. Von einer Herbstpflanzung profitieren Bäume und Sträucher, sowie Stauden, Hecken und Zwiebelpflanzen. Auch für Neupflanzungen und komplette Neuanlagen ist der Herbst die optimale Saison. Denn der Boden ist noch warm, aber es ist feucht genug (das erleichtert auch das Ausheben des Pflanzlochs) – perfekte Bedingungen für die Ausbildung feiner Haarwurzeln, die für die Wasser- und Nährstoffaufnahme wichtig sind. Die feinen Wurzelhaare wachsen in den Wintermonaten weiter, solange kein Frost im Boden ist, und verankern die Pflanze am neuen Standort mit einem immer fester werdenden Wurzelwerk.
Durch die herbst-winterliche Wurzelbildung hat die Pflanze im Frühling einen klaren Entwicklungsvorsprung: die ganze Energie kann für den neuen Austrieb – zur Blüten- und Blätterbildung – genutzt werden.
Tipps für einen guten Start: Damit die Herbststarter mit überragender Vitalität wachsen und uns lange Lebensqualität und Nahrung bieten, bedarf es der richtigen Pflanzung und Pflege und es gilt ein paar wichtige Grundregeln zu beachten:
Das Pflanzloch sollte mindestens doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen sein. Ein Gemisch aus Pflanzerde und Kompost bietet gute Nährstoffe für die Anfangszeit. Nach dem Einpflanzen sanft antreten, um Hohlräume in der Erde zu vermeiden, da diese das Wurzelwachstum behindern. Kräftig gießen und zuletzt den Boden mit einer schützenden Mulchschicht (z.B. Rasenschnitt, Laub, oder Häckselgut) bedecken.
Bei größeren Pflanzen ist es sinnvoll ihnen zusätzlichen Halt über der Erde zu geben. Wichtig ist bei Gehölzen auch, Etiketten zu entfernen, da ihre Befestigung die Pflanzen mit der Zeit einschnüren können.
Kompost-Tee mit Weidenrinde bietet Anwuchs-Garantie: Sobald die neuen Pflanzen richtig „sitzen“ werden sie kräftig angegossen. Dazu wird idealerweise Kompost-Tee mit Weidenrinde verwendet.
Dieser wirkt zweierlei: Während die natürlichen Bewurzelungshormone (Auxine) der Weidenrinde den Pflanzen helfen, sich an ihrem neuen Standort perfekt zu verwurzeln, besiedeln die Mikroorganismen aus dem Kompost-Tee die Erde, die Wurzeloberflächen und sogar internes Pflanzengewebe. Einmal angesiedelt, bilden diese Kompost-Tee Mikroben einen natürlichen Schutzfilm gegen unerwünschte Eindringlinge und unterstützen die Pflanzen bei der Abwehr von Krankheiten und Schädlingen. Sie verbessern die Nährstoffverfügbarkeit, erleichtern die Nährstoffaufnahme und stärken die Reaktions- und Anpassungsfähigkeit auf die jeweiligen Umwelteinflüsse am neuen Standort.
Durch diese sorgsame Vorbereitung und die achtsame Pflege fällt es den Neuankömmlingen besonders leicht, sesshaft zu werden und sich in der neuen Heimat zu verwurzeln.
Informationen-Fotos: Mag. Daniela Tüchler, Produktentwicklung und Marketing, GARTENleben Gmbh, Weitraer Straße 20a, A-3910 Zwettl, www.gartenleben.at