
Kurt Steinbauer, Geschäftsstellenleiter, AMS-Zwettl
Zwettl: Der Konjunkturboom in Österreich lässt die Arbeitslosenzahlen weiter sinken. So auch im Bezirk Zwettl:
Ende Juni waren beim Arbeitsmarktservice (AMS) Zwettl 649 Personen, davon 309 Frauen (Vorjahr: 376) und 349 Männer (Vorjahr: 377), zur Arbeitssuche gemeldet. Das sind im Vorjahresvergleich um 104 Jobsuchende (oder minus 13,8%) weniger. Darüber hinaus nutzen im Moment 141 Personen (Vorjahr: 159) diverse Schulungsangebote des AMS. Sie stärken damit ihre fachlichen und persönlichen Kompetenzen und erhöhen ihre Arbeitsmarktchancen.
„Die Summe der Anzahl der SchulungsteilnehmerInnen und der registrierten Arbeitslosen ergibt insgesamt 790 Personen. Zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres sind dies um 122 Personen oder 11,3% weniger. Das starke Wirtschaftswachstum verbunden mit der anhaltenden Arbeitskräftenachfrage beschert uns schon über Monate rückläufige Arbeitslosigkeit und eine aktuelle Arbeitslosenquote von 3,6%. Der Rückgang zeigt sich in allen Alterskategorien und zwar sowohl bei Frauen als auch bei Männern“, freut sich Zwettls AMS-Leiter Kurt Steinbauer.
Insgesamt haben sich im Juni beim AMS Zwettl 174 Personen arbeitslos gemeldet und 192 sind aus dem Vormerkregister ausgeschieden. Davon konnten 109 wieder eine Beschäftigung aufnehmen, 11 sind eine AMS-Qualifizierung eingetreten und in 72 Fällen wurde die Vormerkung aus sonstigen Gründen (Krankenstand, Auslandsaufenthalt, Meldeversäumnis etc.) beendet.
Qualifizierte Fachkräfte vielerorts gesucht:
Die günstige Entwicklung wird auch auf dem Stellenmarkt transparent: Die Unternehmen suchen verstärkt Personal und dementsprechend steigt das beim AMS gemeldete Stellenangebot, vor allem im Fachkräftebereich. Steinbauer:
„Wir sind mit den Arbeitgebern eng im Kontakt und bemüht den Personalbedarf rasch und treffsicher abzudecken. Das gelingt zwar in vielen Fällen, allerdings bringen Jobsuchende nicht immer die von den Betrieben gewünschten Qualifikationen mit. Mitunter erschweren gesundheitliche Beeinträchtigungen und Mobilitätseinschränkungen die rasche Vermittlung. Manchmal sind Kinderbetreuungspflichten mit den angebotenen Arbeitszeiten nicht vereinbar. In Zusammenarbeit mit unseren Kundinnen und Kunden und mit gezielten Förderangeboten versuchen wir derartige Vermittlungshürden zu beseitigen“, erklärt Steinbauer.
Dazu pflegt das AMS die Betriebskontakte das ganze Jahr über. „Wir wollen Betriebe bei der MitarbeiterInnensuche bestmöglich unterstützen und bieten professionelle Serviceleistungen, von der Personalvorauswahl bis zum Lohnkostenzuschuss“, so der AMS-Chef. Nähere Infos beim AMS, Service für Unternehmen, Tel. 02822 52983 – 602.
Informationen-Foto: Kurt Steinbauer, Geschäftsstellenleiter, AMS-Zwettl, www.ams.at/noe